DIE LINKE in Bielefeld trauert um ihre Genossin Barbara Schmidt, die nach langer Krankheit am 7. März 2020 im Kreise ihrer Familie verstorben ist.

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Als engagierte Sozialistin ist sie den Menschen in Bielefeld und darüber hinaus bekannt. Seit Gründung der Partei DIE LINKE war sie für und mit uns in etlichen verantwortlichen Funktionen tätig. Als Mitglied des Vorstandes und dessen mehrjährige Sprecherin, als Ratsmitglied und bis zuletzt deren Fraktionsvorsitzende, war sie ein prägendes Gesicht der Partei vor Ort. Sie vertrat auch DIE LINKE NRW im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und brachte ihre politische Erfahrung in landesweite Arbeitszusammenhänge ein.

Barbara ist über ihre Mitgliedschaft in der DKP und PDS in die 2007 gegründete Partei DIE LINKE gekommen. Sie bleibt uns als leidenschaftliche Kämpferin für soziale Gerechtigkeit in Erinnerung und machte besonders die fehlende Umverteilung des Reichtums verantwortlich für die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft. Die patriarchalischen Geschlechterverhältnisse aufzubrechen war Barbara ein wichtiges Anliegen, das sie immer wieder zum Ausdruck brachte. Daneben war ihr die weltweite Friedens- und Entspannungspolitik ein besonderes Anliegen. Sie engagierte sich über Jahrzehnte in der Friedensbewegung und gehörte zu den Organisatorinnen des Ostermarsches in Bielefeld und in der Region. Sie lehnte jegliches militärische Engagement Deutschlands im Ausland als Vorbereitung imperialistischer Politik deutlich ab.

Barbara war besonders für ihre konsequente Arbeit in und mit Initiativen und Bündnissen bekannt. Ein wichtiges Anliegen war es, sich gemeinsam mit Migranten und Flüchtlingen für deren Interessen stark zu machen. Mit dieser Haltung hat sie als LINKE besonders auch die außerparlamentarische Arbeit in Bielefeld geprägt.

DIE LINKE verliert in Barbara Schmidt eine sehr engagierte Frau mit viel politischem Gespür, eine Genossin mit Herz und hohem sozialem Verantwortungsbewusstsein. Sie war uns eine aufrechte, prinzipienfeste linke Kommunalpolitikerin, die darüber hinaus als Historikerin und Gewerkschafterin – mit besonderem Blick auf die Geschichte der arbeitenden Klasse – kulturpolitisch und bildungsaktiv unterwegs war.

Wir sind sehr traurig und danken für die Jahre der Zusammenarbeit. Wir werden uns immer an Barbara erinnern und denken heute besonders auch an ihre trauernde Familie - Mann, Kinder, Enkelkinder, Geschwister.


DIE LINKE, Kreisverband Bielefeld
Ratsfraktion DIE LINKE