LINKE kritisiert LEG: Zumutung für Mieter

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Aktuell feiert sich die LEG mit einem erfolgreichen Jahresabschluss und einer Dividendensteigerung von 16 %. Woher die Gewinne kommen zeigt die Praxis der LEG in Bielefeld. Hier erhöht die LEG weiterhin Mieten bis an das obere Ende des Mietspiegels, ohne Begründung. Dabei handelt es sich eben im Wesentlichen um ehemalige Wohnungen des sozialen Wohnungsbaus.

Die LEG nutzt gnadenlos die von der Stadtverwaltung gemachte Steilvorlage mit dem Zuschlag von 48 Cent pro m² für eine „Gute Wohnlage". Aber nicht nur das: „Den LINKEN sind fast 40 Klagen bekannt," so Bernd Vollmer, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss, „es dürften aber deutlich mehr sein". Wenn sich Mieter wehren werden Klagen auch immer wieder zurückgezogen. Was aber dem Fass den Boden ausschlägt: Da wird eine Klage zurückgezogen, 14 Tage später liegt die nächste Mieterhöhung im Briefkasten. „Karneval bei der LEG" war der Kommentar der betroffenen Mieterin.

Nicht nur die in der Regel überzogenen Mieterhöhungen machen den Mieter zu schaffen.
„Da verliert die LEG eine Klage wegen nicht nachgewiesener Hausmeisterkosten" so Vollmer weiter, „in einem weiteren Fall hat sie die Klage zurückgezogen." Trotz Wiedersprüchen und Aufforderungen, die Betriebskosten nachzuweisen, folgt, wenn überhaupt, eine lapidare Mitteilung, man benötige Zeit zur Bearbeitung. Eine weitere Mitteilung erfolgt nicht.

Ansprechpartner vor Ort gibt es nicht mehr. Das örtliche Büro wurde offensichtlich von den Wohnungen weg verlegt. Kontaktaufnahme ist nicht möglich. DIE LINKE fordert die LEG nochmals auf, endlich ihrer sozialen Verpflichtung nachzukommen. Mieter sind keine Ware, sondern Menschen die einen Mindestanspruch an einer fairen Behandlung haben.