Halle/Westf.: 500 Antifaschist*innen trotzen den Nazis. Kein Fußbreit den Faschisten!

DIE LINKE. Gütersloh

DIE LINKE Kreisverband Gütersloh, der SPD Ortsverein Halle und Bündnis 90/Die Grünen Halle hatten zu einer Gegenveranstaltung zu einem Aufmarsch der Nazis unter dem Titel „Gegen Masseneinwanderung und Asylmissbrauch“ in Halle/Westf. aufgerufen.

Mit der großen Beteiligung der Menschen aus Halle/Westf. und Umgebung wurde heute nachmittag ein Zeichen gegen Hass und Gewalt gesetzt und eine deutliche Solidarität mit den Geflüchteten gezeigt.

Die Bürgermeisterin Frau Rodenbrock-Wesselmann drückte sehr klar aus, jeder Flüchtling ist in Halle/Westf. Willkommen. Sie möchte die Erfahrung nicht missen, so viele Menschen aus anderen Kulturkreisen persönlich kennengelernt zu haben. Es ist für sie eine so große Bereicherung, dass sie sich nicht vorstellen kann, dass Menschen die sich mit Flüchtlingen persönlich ausgetauscht haben, irgendein Vorurteil weiter hegen können.

Haller Schüler*innen meldeten sich am offenen Mikrofon zu Wort: Sie berichteten von ihrer Exkursion zur Wewelsburg und zum benachbarten Konzentrationslager Niederhagen. Es war für sie ein prägnantes Erlebnis diese Terrorstätte der SS mit eigenen Augen gesehen zu haben. Es gibt für sie nur eine Konsequenz, so ein menschenverachtendes System darf in Deutschland nie wieder entstehen.

Die 500 Kundgebungsteilnehmer*innen (lt. Einsatzleitung der Polizei), darunter viele Jugendliche übertönten permanent u. fantasiereich die 19 angereisten Nazis, die von einer Kundgebung aus Herford kamen. Einige Nazis waren eigens aus Dortmund angereist. Nach einer Stunde zogen sie von dannen.

Die Polizei hatte die beiden Veranstaltungen mit einem großen Aufwand an Einsatzkräften und Absperrungen ca. 30 Meter voneinander getrennt.

Die Nazis wurden von der Fa. Hugo Zander Bustouristik, Rietberg gefahren. Und ihr Equipment wurde mit einem roten PKW-KombI. DO-CT 5087 transportiert.