DIE LINKE. Gütersloh: Stadt Rietberg bittet Friedensfreunde zur Kasse

OWL-GT

Erwünschte und unerwünschte „Werbung“ am Schulzentrum Rietberg!

 

Der Kreisverband DIE LINKE. Gütersloh hat eine Rechnung von der Stadt Rietberg erhalten. Für den Auftrag „Entfernung Werbeslogan auf Schulgelände“ soll der Kreisverband 234,38 € an die Stadt zahlen. Am 18. Februar demonstrierten rund 20 Kriegsgegnerinnen und -gegner gegen die Teilnahme der Bundeswehr an der Berufe-Messe im Schulzentrum. „Kein Werben fürs Sterben“ stand später an 10 Stellen rund um das Schulgelände. Leider leicht vergänglich, weil mit Sprühkreide geschrieben.

"Die Rechnung entbehrt jeder Grundlage. Wir haben keinen Auftrag erteilt. Es waren auch keine "Werbeslogans". Werbung durfte die Bundeswehr in der Schule machen, für den Krieg! Unsere Forderung nach Frieden konnte die Schulleitung scheinbar nicht bis zum nächsten Regen ertragen. Selbst in diesem Fall hätte die Möglichkeit bestanden, uns anzusprechen und die kurzfristige Beseitigung der Worte zu verlangen. Wir waren darauf vorbereitet", stellt Michael Pusch fest, Sprecher des Kreisverbandes DIE LINKE Gütersloh. „Nur an einer Stelle stand der Slogan auf dem Schulgelände. An einem Hintereingang. Der Bodenbelag außerhalb war einfach zu schlecht als Schreibunterlage. Es wäre sicher das erste Mal, dass jemand bestraft wird, weil er sich bemüht in der Schule leserlich zu schreiben“, bemerkt Ludger Klein-Ridder, Lehrer und Kandidat der Linken für die Bundestagswahl.

Die Rechnung aus Rietberg wirft Fragen auf. Wird der erwähnte Hausmeister angemessen bezahlt? Sein Stundensatz ist nur halb so hoch wie der der beiden ebenfalls eingesetzten Facharbeiter.

Werden die Schülerinnen und Schüler für das Tafelputzen bezahlt? Sie müssen dies nicht nur weitaus häufiger und jahrelang machen, sie können auch nicht auf die Hilfe des Regens hoffen. Es sei denn, es liegen erhebliche bauliche Mängel vor. Wir hoffen aber nicht, dass die Schule schon wieder einen Dachschaden hat.

"DIE LINKE bezahlt die Rechnung nicht. Das sprühen wir gerne vors Rathaus. Sollte zur nächsten Berufe-Messe wieder die Bundeswehr eingeladen werden, kommen wir wieder, auch ungeladen“, verspricht DIE LINKE.

 

Foto: Freuen sich auf den nächsten Besuch der Bundeswehr im Kreis Gütersloh, Ludger Klein-Ridder und Michael Pusch

 

Ludger Klein-Ridder, Michael Pusch

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