Warnstreiks in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV) mit Schwerpunkt in NRW

ver.di, Bezirk Ostwestfalen-Lippe; Fachgruppe Medien, Kunst und Industrie

Im Tarifkonflikt der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie erhöht die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di den Druck auf die Arbeitgeberseite und ruft seit dem gestrigen Abend (27.02.2025) ausgewählte Betriebe in Ostwestfa-len Lippe, sowie im ganzen Bundesgebiet zu Warnstreiks auf.

In der Region OWL sind die Standorte Gundlach Verpackung, DS Smith Minden und Hövelhof betroffen.

ver.di fordert in der Tarifrunde PPKV 2025 eine Erhöhung der Entgelte um 7,5% bei gleichzeitiger Mindestanhebung aller Stundenentgelte auf mindestens 14 Euro und einer Laufzeit von 12 Monaten.

Nachdem der HPV in der ersten Verhandlungsrunde gar kein Angebot auf den Tisch legte, wurden am Dienstag, 18. Februar, 1,8 Prozent „ab Herbst 2025“, 2,3 Prozent „ab Spätsommer 2026“ bei einer Laufzeit von 24 Monaten bis zum 31. Januar 2027 angeboten.

„Dieses Angebot liegt weit unter den berechtigten Forderungen der Kolleginnen und Kollegen“, erklärte Daniel Hirschi. „Durch die späten, nicht näher benannten Zeitpunkte der Erhöhungen und ihr geringes Ausmaß ist das Volumen dieses Angebots deutlich zu niedrig und würde nicht einmal die zu erwartende Inflation ausgleichen, geschweige denn die bestätigten Nachholbedarfe der letzten Jahre. Die Kolleginnen und Kollegen reagieren darauf mit einer hohen Streikbereitschaft.“

Allein am heutigen Tag dürften sich deutlich über 1.000 Arbeitende der PPKV in NRW im Streik befinden, weitere Streiks werden folgen.

Die dritte Verhandlungsrunde findet am 05. März 2025 statt.

Pressekontakt:

Daniel Hirschi- 01517 2926350, daniel.hirschi@verdi.de