Antikriegstag am 1. September 2023 wichtiger denn je Für ein Ende aller Kriege! Für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen auf die Plätze und Straßen!
Die LAG Frieden und internationale Politik lädt die Kreisverbände ein, sich an den Aktionen zum Antikriegstag zu beteiligen - Übersicht in der Anlage:
Seit 1959 gehen Gewerkschaften und Friedensgruppen unter dem Motto „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ jährlich am 1. September, dem Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939, für eine friedliche Welt auf die Straße. Damit soll an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert werden.
Die LAG Frieden uns internationale Politik in NRW ruft die Genoss*innen in den Gliederungen dazu auf, sich an Aktionen der Friedensbewegung zu beteiligen.
Angesichts der Kriege in der Welt und verschärfter Kriegsgefahr sowohl in Afrika als auch im Pazifik gehen wir für Frieden in der Welt aber vor allem für ein Ende des Krieges um die Ukraine auf die Straßen. Jeder weitere Tag, an dem der Krieg in der Ukraine andauert, bedeutet mehr Tote, Verletzte und Vertriebene sowie mehr Zerstörung von Städten und Infrastruktur. Weltweit gibt es gravierende wirtschaftliche Folgen für Millionen von Menschen und weitere Rückschläge im Kampf gegen die Klimakatastrophe. Es werden immer mehr Waffen geliefert bis hin zu weiterer, teilweise sogar international geächteter Waffentypen wie Streumunition. Über allem droht der Einsatz von Atombomben und die Zerstörung von Atomkraftwerken. Bei einem Atomkrieg wäre die Existenz der ganzen Menschheit bedroht.
Der DGB schreibt unter der Überschrift „Die Welt braucht Frieden“ in seinem Aufruf zum Antikriegstag 2023: „Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit.…
Wir waren aber eindringlich vor dem Irrglauben, immer mehr Waffen für die Ukraine würden zu einem schnelleren Ende des Krieges führen. Wir warnen vor der einseitigen Fixierung der Debatte auf Waffenlieferungen und ein Denken in den Kategorien „Sieg“ oder „Niederlage“. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihr Handeln stärker auf friedliche Ansätze zur Konfliktlösung zu fokussieren: haben Sei den Mut, mehr Diplomatie zu wagen.“
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine wurde von der Bundesregierung als Vorwand genutzt für ein seit langem geplantem Aufrüstungsprogramm. 100 Mrd. Euro und jährlich 2% vom BIP sollen für Rüstung und Militär ausgegeben werden. An den Eckpunkten für eine Haushalt 2024 ist erkennbar, wo im Gegenzug gespart wird. Zur Finanzierung der Aufrüstung der Bundeswehr soll bei Kindern, Bildung, Gesundheit, Rente, bei den Erwerbslosen und humanitärer Hilfe der Rotstift angesetzt werden.
Mit solidarischen Grüßen
Inge Höger, Gabi Bieberstein, Bernd Liesenfeld
Sprecher*innenkreis der LAG FIP
Auch in NRW/OWL finden am Antikriegstag viele Aktionen statt. Wir rufen die Kreisverbände auf, sich zu beteiligen – hier eine nicht vollständige Übersicht, (nicht nur) mit Terminen aus der Region:
1.Sept. 2023
16 Uhr Kundgebung zum Antikriegstag in Herford
Alter Markt, 32052 Herford
Kundgebung für Frieden und Völkerverständigung – für ein Ende aller Kriege!
VA: DGB Kreisverband Herford und DFG-VK Ostwestfalen-Lippe
17 Uhr Aktion zum Antikriegstag in Bielefeld
Jahnplatz Bielefeld
VA: Initiative gegen Militarismus und Krieg, Friedensinitiative Bielefeld/OWL, verdi-Gruppe „Frieden jetzt“ und weitere
18 Uhr Kundgebung und Gedenkveranstaltung in Löhne
Holzkreuz auf dem Spatzenberg, Löhne, 32584 Löhne
(am Holzkreuz, das von Kriegsheimkehrern im Jahr 1954 als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung errichtet wurde), VA: DFG-VK/OWL, DGB-Kreis Herford, SPD Stadtverband Löhne; B90/Die Grünen - Stadtverband Löhne, Die Linke - Stadtverband Löhne
19 Uhr Verleihung des Aachener Friedenspreises 2023
Aula Carolina, Pontstr. 7-9, Aachen
Verleihung des Aachener Friedenspreises 2023, an: Feministische Antikriegswiderstand (FAR, Russland) und Human Rights Defenders Fund (Israel), Laudation: Wilfried Schmickler (Kabarettist), Mod.: Halice Kreß-Vannahme (Aachener Friedenspreis), Musik: Sasan Azodi, VA Aachener Friedenspreis, DGB Region Süd-West, ...
2. Sept. 2023
15 Uhr Blumen für Stukenbrock
Ehrenfriedhof sowjetischer Kriegstoter, Schloß Holte-Stukenbrock, Senner Str., 33758 Schloß Holte-Stukenbrock, Ablauf: 15 Uhr, Blumen und Kränze werden am Obelisken niedergelegt, 15.30 Uhr, Rede: Prof. Dr. Norman Paech (Völkerrechtler, Hamburg), VA: Arbeitskreis Blumen für Stukenbrock