DIE LINKE. Bielefeld: Freibad Gadderbaum erhalten

DIE LINKE. Bielefeld

DIE LINKE sagt Ja zum Freibad Gadderbaum. Auf jede Stimme kommt es an! Das hatten sich SPD, GRÜNE und FDP aber anders vorgestellt. Offensichtlich haben Pit Claussen (SPD), Lisa Rathsmann-Kronshage (GRÜNE) und Björn Kerbein (FDP) geglaubt, die Bürger würden den Bruch des Ratsbeschlusses zur Sanierung des Freibads Gadderbaum aus dem Jahr 2010 widerspruchslos hinnehmen.

Da haben sie sich aber gewaltig getäuscht. Mehr als 13.000 Unterschriften in kurzer Zeit, das hat diese Rathauspolitiker in die Schranken verwiesen.
Das ist ein toller Sieg für die Demokratie. Und es zeigt: Wenn wir wollen, dann können wir diese Politik aufhalten. Wir haben jetzt die Chance, das Freibad zu erhalten.
Ein Erfolg für das Freibad wird alle in unser Stadt ermutigen: Diejenigen, die gegen die Kürzungen für die Familienberatungsstellen protestieren, aber auch die, die gegen die Unterfinanzierung der Wohlfahrtsverbände Sturm laufen und diejenigen die die Austrocknung der Kultur im Bunker Ulmenwall nicht hinnehmen wollen. Nicht Bunker gegen Freibad, nicht Freibad gegen Leistungsverträge! Das wollen uns SPD und GRÜNE einreden, damit sie uns einzeln strangulieren können.
Nein, alle gemeinsam an einem Strang, so kommen wir zum Ziel!
Am 22.09. kommt es auf jede Stimme an!

Damit das Seepferdchen nicht ausstirbt

Glaubt man SPD und GRÜNEN dann sind Schwimmbäder ein überflüssiger Luxus. Richtiggehend lustig macht sich die SPD in ihrer Stellungnahme zum Bürgerbegehren. Nicht mal Zeitung lesen können der Oberbürgermeister Pit Claussen (SPD) und die GRÜNE Fraktionsgeschäftsführerin Marianne Weiß. „Seepferdchen werden rar", titelte die Neue Westfälische am 12. Juli. „Mehr als die Hälfte der Grundschüler kann nicht sicher schwimmen." Und der aufmerksame Zeitungsleser erfährt auch, warum das so ist. Weil Politiker nach Art von Pit Claussen und Marianne Weiß immer mehr kommunale Stadtteilbäder geschlossen haben. Früher war im Sommer der Gang ins Freibad nach der Schule selbstverständlich. Heute wird der Besuch des weit entfernten Schwimmbades zum organisatorischen Kraftakt für die ganze Familie.
 
UmFairteilen
Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt. Die Produktivität der Wirtschaft ist heute viel höher als in den 1970er Jahren. Und doch: Kommunale Freibäder waren damals eine Selbstverständlichkeit. Der Eintritt war spottbillig. Kein SPD-Oberbürgermeister hätte diese Einrichtung als Luxus verspottet.
Aber Deutschlands Reichtum konzentriert sich heute bei immer weniger Vermögenden und Kapitalbesitzern. Und diese wissen vielfach nicht, was sie mit dem ganzen Geld machen sollen. „Anlagenotstand" nennen die Banker das, wenn die Vermögenden mit ihrem Geld lieber spekulieren und die Finanzmärkte anheizen, als es produktiv anzulegen. An dieses Geld müssen wir ran. In den Händen der Reichen richtet es nur Schaden an. Ihre Spekulation gefährdet Staaten und treibt Banken in den Ruin, für deren Rettung wir dann mit unseren Steuern aufkommen müssen.

Wir dagegen wissen, was wir mit dem Geld anfangen können. U.a. nämlich kommunale Schwimmbäder finanzieren, damit alle Kinder in unsere Stadt wieder richtig schwimmen können. Am 14. September, eine Woche vor dem Bürgerbegehren, rufen Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände zu einer bundesweiten Demonstration UmFairteilen nach Bochum auf.
Wir brauchen eine Reichensteuer, denn kommunale Freibäder sind kein Luxus.
Und am 22. September rufen wir alle Bürger auf:
Stimmt für das Freibad Gadderbaum!

Heinz Willemsen
Kreisvorstand, DIE LINKE. Bielefeld