DIE LINKE. Gütersloh: Big Band der Bundeswehr in Gütersloh

DIE LINKE. Gütersloh, Michael Pusch

Mit dem Benefizkonzert für die Aktion Lichtblicke werden Kinder, Jugendliche und deren Familien unterstützt, die in eine materielle, finanzielle oder seelische Notlage geraten sind. Die Voraussetzungen waren ideal an diesem wunderschönen Spätsommerabend. Den Termin aber hätten Bürgermeisterin Maria Unger (SPD) und die Stadt Gütersloh nicht schlechter wählen können.

Auf den Tag genau vor 4 Jahren wurden auf Befehl des deutschen Oberst Klein in der afghanischen Provinz Kunduz zwei Tanklaster bombardiert. 142 Zivilisten, darunter viele Kinder, wurden ermordet. Klein wurde danach zum Brigadegeneral befördert. Mit einer Mahnwache und einer spontanen Demonstration erinnerten KriegsgegnerInnen an das wahre Gesicht der Bundeswehr. Dafür standen die Namen von 16 der Opfer von Kunduz. Nur 16 von 142, 16 von Hunderttausenden, die der Krieg in Afghanistan, im Irak, in Libyen, Syrien und anderswo fordert. So drehten sich auch die zahlreichen Gespräche mit KonzertbesucherInnen und SpaziergängerInnen um die Kriege die waren, um die Kriege, die heute geführt werden aber auch um die Angst vor jenem, der droht. Diejenigen, die gedankenlos dem Militarismus zujubeln, waren zum Glück in der Minderheit.

Es ist geradezu zynisch, wenn die Stadt Gütersloh der Bundeswehr die Gelegenheit gibt, sich als Wohltätigkeitsorganisation darzustellen. Das Handwerk der Bundeswehr ist der Krieg, das Zerstören und das Töten. Ihre Aufgabe ist die Sicherung von Rohstoffen, Handelswegen und Absatzmärkten. Die Bundeswehr wird für weltweite Kampfeinsätze umgebaut. Sie steht in der Tradition von Reichswehr und Wehrmacht. Wir stellen uns gegen die Militarisierung der Gesellschaft. Wir kämpfen dagegen, dass in Schulen, auf Jobmessen, in Jobcentern und wie hier in Gütersloh mit einem Konzert für den Krieg geworben wird, “ so Ludger Klein-Ridder, Direktkandidat der LINKEN im Kreis Gütersloh. „Der Konflikt in Syrien muss politisch gelöst werden. Die Verantwortlichen für den Giftgaseinsatz müssen ermittelt werden und vor den Internationalen Gerichtshof gestellt werden. Ein Angriff der USA und einer neuen „Koalition der Willigen“ auf Syrien kann zu einer unkontrollierbaren Eskalation führen,“ so der einzige Kriegsgegner unter den hiesigen Bundestagskandidaten.

Die Forderungen der Demonstranten waren ebenso deutlich. „Keinen Menschen, keinen Cent für die imperialistischen Kriege! Bundeswehr raus aus Schulen, Universitäten und Jobmessen! Stoppt den Syrienkrieg!“

Michael Pusch

DIE LINKE Kreis Gütersloh

info@die-linke-guetersloh.de

05423-4740952

www.dielinke-guetersloh.de