DIE LINKE. Gütersloh: Weberei erhalten und ausbauen!

DIE LINKE. Kreisverband Gütersloh

Was vor 30 Jahren erkämpft wurde und als selbstverwaltetes Jugendzentrum begann, steht jetzt vor dem Aus. Bereits mit der Kürzung der Zuschüsse um rund 100.000 € in den letzten drei Jahren wurde der Weberei langsam die Luft abgedreht. Dann sorgte eine Allianz aus CDU, Grünen, UWG, BfGT und FDP für das Ende der Trägerschaft durch die PariSozial. Nachdem jetzt noch die verbliebenen Fördergelder unangekündigt halbiert wurden, hat der Geschäftsführer der Weberei gGmbH einen Insolvenzantrag gestellt.

„Durch dieses Verhalten seitens der Politik sind die Arbeitsplätze der 90 Beschäftigten akut bedroht. Aber auch der Bestand von Vereinen wie Cable-Street-Beat und die sozio-kulturelle Einheit aus Weberei, Bauteil 5 und Bambi-Programmkino sind gefährdet. Scheinbar haben jene jetzt ihr Ziel erreicht, denen die Weberei schon immer ein Dorn im Auge war. Die Mittel reichten von der Kürzung der Fördergelder bis zur Erpressung. Anders können wir es nicht nennen, wenn wie geschehen mit dem Entzug der Gemeinnützigkeit gedroht wird, falls die Weberei weiterhin Räume an politische Parteien vermietet,“ so Ludger Klein-Ridder, Sprecher des Stadtverbandes DIE LINKE. Gütersloh.

„Rund 30 Gruppen nutzen die Weberei, von der Kindergruppe bis zum Senioren-Gymnastikkurs, von der Gütersloher Tafel bis zur Gesellschaft für Natur und Umweltschutz GNU. Aber all die sind wohl nicht so wichtig. Was für ein „Theater“ wird dagegen für jene gemacht, die nach hochsubventionierter Vorstellung im schon rissigen Millionenbau aus der Skylobby über Gütersloh blicken! Für Gütersloh gilt eben auch, was Bertolt Brecht vor 85 Jahren in der „Dreigroschenoper“ formulierte: 'Denn die einen sind im Dunkeln und die andern sind im Licht und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht'. Stadt- und Kreisverband der LINKEN Gütersloh stehen auf Seiten der Beschäftigten und aller Nutzer der Weberei. DIE LINKE fordert den Erhalt der Arbeitsplätze und der Gemeinnützigkeit als Bedingung für den neuen Träger. Der Ausbau der Weberei zu einem nicht kommerziellen sozio-kulturellem Zentrum das allen Gruppierungen offensteht muss das Ziel sein. Eine vorübergehende Übernahme der Weberei durch die Stadt könnte ein Weg sein. Allerdings sollten wir uns hier nicht auf die „Politik“ verlassen. Bürgerinnen und Bürger müssen das selbst in die Hand nehmen, wie vor 30 Jahren. DIE LINKE ist zu jeder Schandtat bereit“, erklärt Ludger Klein-Ridder weiter.
 
Ludger Klein-Ridder, Sprecher DIE LINKE. Stadtverband Gütersloh
Michael Pusch, Sprecher DIE LINKE. Kreisverband Gütersloh

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