Gütersloh: „Courage gegen Rechts“ führt Proteste gegen AfD zusammen

DIE LINKE. Kreisverband Gütersloh

Rund 1.000 Menschen zeigen den Rassisten die rote Karte

 

Die Veranstaltung am Samstag in Gütersloh sollte der Höhepunkt des Wahlkampfes der AfD in OWL sein, aber es war kein guter Tag für Rassisten. Zuerst die Absage von Alice Weidel, dann kamen nur rund 200 statt der angemeldeten 500 Gefolgsleute und schließlich trafen sie auf eine Gegendemonstration, die alle Erwartungen weit übertraf. Aus dem ganzen Kreis Gütersloh, von Langenberg bis Versmold, waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gegenkundgebung gekommen, um Rassismus und Nationalismus eine klare Absage zu erteilen.

Der Protest begann am Rathaus. „Courage gegen Rechts“, ein Bündnis, das seit vielen Jahren erfolgreiche antifaschistische Arbeit im Kreis leistet, hatte zu einer Demonstration aufgerufen. Bereits dort kamen mehr Menschen als erwartet zusammen. Bunt und laut und stetig wachsend zog der Demonstrationszug zur Martin Luther-Kirche. Dort hatte das neugegründete Bündnis gegen Rechts zu einer Kundgebung aufgerufen. Weit entfernt vom eigentlichen Geschehen brave Reden von Bundestags- und Landtagsabgeordneten zu hören, reichte vielen aber nicht. Als Uschi Kappeler, Sprecherin des Kreisverbandes DIE LINKE Gütersloh, dazu aufforderte, sich der Demo von Courage gegen Rechts anzuschließen, folgten die meisten diesem Aufruf. Auf dem Dreiecksplatz hatten sich inzwischen einige AfD-Gegner zu einer Kundgebung versammelt. Mit Eintreffen der Courage gegen Rechts-Demo wurde daraus eine eindrucksvolle Kundgebung mit zeitweise rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Während die Rassisten der AfD enttäuscht über das Ausbleiben ihrer Oberhetzerin und genervt von den massiven Protesten waren, herrschte auf Seiten der Gegendemonstranten beste Stimmung. Mit Pfeifen, Trommeln, Musik und Parolen wurde deutlich: in Gütersloh hat die AfD nichts zu suchen. „Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda“ war einer der Slogans. Entsprechend wurden auch die Antifaschistinnen und Antifaschisten mit kräftigem Beifall unterstützt, die sich unter das AfD-Gefolge mischten, um dort ihren Protest kund zu tun.