DIE LINKE. Gütersloh wirbt für solidarische Gesundheitsversorgung

DIE LINKE. Kreisverband Gütersloh

Was machen Krankenhausbetten auf der Straße? Für viel Aufmerksamkeit und viel Spaß sorgte eine politisch-künstlerische Aktion am Dienstagnachmittag in der Gütersloher Innenstadt. Die LINKSFRAKTION im Bundestag und der Kreisverband DIE LINKE. Gütersloh machten auf die zunehmenden Missstände in der Gesundheitsversorgung aufmerksam. Zugleich präsentierten sie unter dem Motto „Menschen vor Profite“ das Konzept einer solidarischen Bürgerversicherung.

Unterstützt von Kathrin Vogler, Sprecherin der LINKEN im Bundestag für Arzneimittelpolitik und Patientenrechte, wurden hunderte Gespräche geführt. Mit der solidarischen Bürgerinnen- und Bürgerversicherung will DIE LINKE. für soziale Gerechtigkeit sorgen und eine zukunftsfähige und hochwertige Kranken- und Pflegeversicherung für alle erreichen. Die zentralen Punkte sind:

  • Eine Krankenversicherung für alle: Jeder Mensch, der in Deutschland lebt, wird versichert.

  • Alle Einkommensarten werden einbezogen. Auch Miet-, Pacht- und Kapitalerträge.

  • Die Beitragsbemessungsgrenze wird abgeschafft. Wer mehr hat, zahlt auch mehr.

  • Die Arbeitgeber tragen wieder die Hälfte der Beiträge.

  • Die private Krankenversicherung als Vollversicherung wird abgeschafft.

  • Zuzahlungen, Zusatz- und Sonderbeiträge werden abgeschafft.

Laut einer unabhängigen Studie könnte der Beitragssatz trotz verbesserter Leistungen von derzeit 15,5 Prozent auf 10,5 Prozent des Einkommens sinken. Auf Löhne und Gehälter sowie Renten müssten die Versicherten nur noch einen Anteil von 5,25 Prozent statt derzeit 8,2 Prozent zahlen. Unverzichtbar sind nach Meinung der LINKEN auch mehr Personal, eine bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen im Pflegebereich.