DIE LINKE. Kreis Gütersloh: Erfolgreicher „Ausflug ins Braune“

DIE LINKE. Kreis Gütersloh

Mit einer „antifaschistischen Landpartie“ machte das Bündnis „Courage gegen Rechts“ Anfang des Monats auf einige Vertreter und Strukturen der rechten Szene im Kreis Gütersloh aufmerksam. Die Reaktionen der „besuchten“ Biedermänner und Brandstifter zeigt, der „Ausflug ins Braune“ war erfolgreich! Einig in ihrer Empörung über die antifaschistische Landpartie sind sich Nazis und AFD’ler. Auch Polizei und Presse werden von rechts attackiert. Dabei haben diese nur ihre Aufgabe erfüllt: Bericht erstattet und das Versammlungsrecht geschützt.

„Der Kreisverband DIE LINKE. begrüßt die antifaschistischen Aktionen im Kreis! Im April stellten sich Hunderte Bürgerinnen und Bürger in Halle und Harsewinkel dem Auftreten der extremen Rechten entgegen. Über „Strukturen und Aktivitäten der extremen Rechten in OWL“ und Schnittmengen zur AfD informierte erfolgreich Ende Juni die „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus OWL“ in Halle. Die „Mobile Beratung“ war ebenso in Gütersloh und Harsewinkel zu Gast. Auch die „Antifaschistische Landpartie zu Biedermännern und Brandstiftern“ des Bündnisses „Courage gegen Rechts“ war ein Erfolg“, so Uschi Kappeler, Sprecherin des Kreisverbandes.

„Wer das als ,armselige und feige‘ Aktion ,sogenannter Gutmenschen‘ bezeichnet, sollte sich besser über die Aktivitäten und Äußerungen der Herren Schönborn und Fritsch alias ,Makss Damage‘ informieren“, ergänzt Michael Pusch, Sprecher des Kreisverbandes.

Uschi Kappeler: „Die AfD ist für viele die Einstiegsdroge in den braunen Sumpf. Sie bildet eine Brücke zwischen dem alltäglichen Rassismus in der Mitte der Gesellschaft und der extremen Rechten. Schlimmer noch. Durch den vermeintlichen Druck von Rechts wird über Obergrenzen und Gastrecht diskutiert. Linke Landesregierungen schieben ab. Bundesinnenminister de Maizière lügt um die Stimmung gegen Geflüchtete anzuheizen. Die Grünen stimmen den Verschärfungen des Asylrechts zu. Wer anstatt die Fluchtursachen zu bekämpfen das Asylrecht beschneidet, Grenzen schließt und todsichere Herkunftsländer schafft, macht die Arbeit der Rassisten.“

Michael Pusch: „Seit Jahren wird dem rechten Spuk der Boden bereitet. Eine Auseinandersetzung mit den Ursachen von Ausgrenzung und Perspektivlosigkeit, von Armut, Vertreibung und Krieg findet kaum statt. Ohnmacht, Verdruss, Unzufriedenheit und Angst vor sozialem Abstieg machen sich breit. Idealer Nährboden für Rechtspopulismus und Faschismus. In der von Merkel propagierten marktkonformen „Demokratie“ ist kein Platz für fair bezahlte sichere Arbeitsplätze, gute Renten, preiswerten guten Wohnraum und den freien Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Wer das ändern will, muss die herrschenden Verhältnisse in Frage zu stellen. Wenn jemand stattdessen die „Sündenböcke“ bei den Schwächsten der Gesellschaft sucht, ist das ein Zeichen von Feigheit!“

Wie sich die AfD Gütersloh den Umgang mit ihren politischen Widersachern vorstellt, darauf weist ein Zitat auf der Facebookseite des Kreisverbandes hin: „Was wir hier in diesem Land brauchen sind mutige Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen wo sie hingehören – in ihre Löcher“. Diese Worte stammen vom ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden, Franz-Josef Strauß. Er gehörte zu den reaktionärsten und korruptesten Politikern der Bundesrepublik. Faschisten waren seine Freunde. Kein Zufall also, wenn es auf der Seite der „Nationalisten Kreis Gütersloh“ heißt: „Wir werden diese rote Rotte immer wieder in ihre Schranken weisen! Und zwar so lange, bis sie sich nicht mehr aus ihrem Rattenloch trauen! Kreis Gütersloh gehört uns! – Den Nationalisten!“