DIE LINKE Kreis Gütersloh: Gemeinsam gegen Intoleranz und Rassismus

DIE LINKE Kreisverband Gütersloh

Der Kreisverband DIE LINKE. Gütersloh begrüßt die Initative der Jusos und der Falken zu der Kundgebung gegen Rassismus und Rechtspopulismus am 9. März in Gütersloh. Es ist an der Zeit, dass sich alle demokratischen und antifaschistischen Kräfte zusammenschließen, um sich der wachsenden Intoleranz und dem grassierenden Rassismus entgegenzustellen. Wollen wir erfolgreich sein, müssen wir uns allerdings zwei Fragen stellen.

DazuUschi Kappeler, Sprecherin des Kreisverbandes: „Was erklärt den großen Zuspruch für jene, die für Intoleranz, Abschottung und Gewalt stehen und die Angst schüren? Ausgrenzung, die soziale Spaltung der Gesellschaft und Perspektivlosigkeit bilden den Boden, auf dem Rassismus und Faschismus gedeihen. Es geht um prekäre Beschäftigung, den Niedriglohnsektor und Altersarmut. Es geht um Wohnungsbaupolitik und die Zustände im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Wir brauchen einen radikalen Politikwechsel hin zu einer solidarischen Gesellschaft. Solidarisch mit den Flüchtlingen ebenso wie mit den hierzulande Ausgegrenzten. Wem es an Bereitschaft dazu fehlt, ist unglaubwürdig im Kampf gegen Rechts. Wer stattdessen das Grundrecht auf Asyl immer weiter einzuschränkt und abschafft, arbeitet den Rassisten in die Hände.“

Der Sprecher des Kreisverbandes, Michael Pusch, benennt die zweite Frage, über die diskutiert werden muss: „Was treibt Menschen zur Flucht? Wir alle wissen, dass schon die „friedliche“ Handels- Wirtschafts- und Agrarpolitik Deutschlands und der EU die Lebensgrundlagen ganzer Kontinente zerstört. Die meisten Menschen aber fliehen vor gewaltsamen Konflikten und Verfolgung. Waffenexporte sind da sicher keine Lösung. Vor allem durch die direkte und indirekte Beteiligung an Kriegen und Bürgerkriegen trägt Deutschland maßgeblich dazu bei, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Es gibt keine 'Flüchtlingskrise'. Die Not der Flüchtlinge ist das Resultat einer Politik, der es nur um Profit, Machterhalt und geopolitische Interessen geht. Die Alternative ist eine demokratische, friedliche, solidarische und offene Gesellschaft. Die aber ist im Kapitalismus nicht möglich.“

Seit vielen Jahren arbeitet das Bündnis „Courage gegen Rechts“ erfolgreich in Gütersloh. Nichts liegt also näher, als „Courage gegen Rechts“ zu stärken, kreisweit zu verankern und gemeinsam wirksame Aktionen gegen Rassisten und Faschisten vorzubereiten und durchzuführen.