"Staumühle ist staatlich organisierte Trostlosigkeit und muss aufgelöst werden!"

DIE LINKE. KV Paderborn

Nach erneutem Brand im Lager Staumühle fordert Direktkandidat Holger Drewer die Auflösung des Lagers

"Feuer legen löst keine Probleme und ist unverantwortlich gegenüber den
anderen Menschen im Lager. Aber im Dezember haben Mitarbeiter unseres
Landtagsabgeordneten Daniel Schwerd das Lager besucht. Im Lager
Staumühle sind 500 Menschen auf engem Raum eingepfercht. Sie sind hinter
Stacheldraht isoliert, die ärztliche Versorgung ist minimal und sie
haben nicht genügend Fahrkarten um Kontakte außerhalb zu pflegen -  
nicht mal das Essen dürfen diese Menschen sich selber kochen. Das Lager
Staumühle ist staatlich organisierte Trostlosigkeit und muss aufgelöst
werden!" fordert Holger Drewer, Direktkandidat der Partei DIE LINKE für
den Kreis Paderborn.

Die unmenschliche Flüchtlingspolitik der Regierung Merkel und die
rot-grüne Landesregierung teile Menschen in gute und schlechte
Flüchtlinge ein - das sei das Problem: "Merkel hat im Dezember im
Paderborner Schützenhof eine nationale Abschiebanstrengung gefordert -
unter dem lauten Beifall der Jungen Union Deutschland. Die
Landesregierung führt diese Politik in Staumühle schon seit langem durch
und schafft ethnisierte Lager für Menschen vom Balkan. Auch die NRW
Grünen haben sich offensichtlich von einer humanen Flüchtlingspolitik
verabschiedet."

Beschämend sei auch die Reaktion der Bezirksregierung Detmold, die mit
mehr Polizei, Sicherheitsdiensten und Videoüberwachung reagieren will.
Drewer will den Menschen stattdessen eine Perspektive geben: "Flüchtende
Menschen werden hier zu Unrecht wie Kriminelle behandelt. Das Lager muss
aufgelöst werden und die Menschen darin brauchen eine Perspektive
jenseits von Asylverfahren und Abschiebung. Sie müssen auf NRW verteilt
und die Intergration ermöglicht werden: Sprachkurse, berufliche
Förderung und soziale Betreuung. Solange dies nicht geschieht, sind die
Probleme im Lager hausgemacht!"