Über 1000 Menschen demonstrierten gegen Björn Höcke und die AfD

DIE LINKE. KV Paderborn, Jörg Schroeder

Zusammen mit über 1.000 Menschen demonstrierte DIE LINKE am 13. Mai ihre Ablehnung gegenüber der rassistischen Hetze von AfD-Rechtsextremist Höcke. Die Mitglieder aus Soest, Bielefeld und Paderborn beteiligten sich mit der Linksjugend ['solid] an der Demonstration am Hauptbahnhof. Mit lautem Protest zogen sie zu der Hauptbühne am Kamp. Hier wurde gegen die rechtsnationalistische Hetze ein buntes Programm gelebt und gefeiert.

Außerdem war die Partei sowie der Studierendenverband Die Linke.SDS an der politischen Bühne am Marktplatz präsent. Der Genosse Friedrich Straetmanns aus Bielefeld sprach darüber, die Parteimitglieder und die Wähler der AfD nicht miteinander zu verwechseln. Der massive Sozialabbau der letzten Regierungen habe zu dieser Frustration und dem Gefühl der sozialen Ausgrenzung beigetragen. Gleichwohl wandte er sich gegen die nationalistischen und unsozialen Forderungen der AfD. Dazu gehört die Abschaffung der Erbschaftssteuer, die Privatisierung der Arbeitslosenversicherung oder die steuerliche Belastung von Schichtzulagen von Arbeitnehmern. Das sei gerade gegen die "kleinen Leute" gerichtet, die nun mit der AfD sympathisierten. Diese Menschen dürfe man nicht abschreiben, so Straetmanns. Ihnen muss die soziale Politik der LINKEN nahegebracht werden. Dazu gehört eine Stopp des Sozialabbaus wie Hartz IV, eine armutsfeste Rente und Steuergerechtigkeit statt militärischer Aufrüstung.

Straetmanns wurde am 5. März in Paderborn als OWL-Kandidat für die Landesliste zur Bundestagswahl 2017 nominiert.