Volle Solidarität mit den streikenden Bahn-Beschäftigten!
Die Lokführer:innen-Gewerkschaft GdL ruft erneut zum Warnstreik auf. Dazu erklärt Bernhard Koolen, im Landesvorstand von Die Linke NRW Sprecher für Verkehrspolitik:
"'Mitten in der Vorweihnachtszeit, wie kann man nur' oder auch 'und das natürlich wieder auf dem Rücken von tausenden und abertausenden Bahnkunden' - genau so werden sie wieder keifen: der Bahnvorstand, Konservative und Reaktionäre und all' jene, denen gewerkschaftliches Selbstbewusstsein und gewerkschaftlicher Kampfgeist seit jeher ein Dorn im Auge sind. Keine Frage: Ein Arbeitskampf im Verkehrssektor kommt für manche Menschen immer zur Unzeit! Haben aber deswegen die Bahnbeschäftigten kein Recht, für ihre berechtigten Interessen zu streiken? Warum fallen denn so viele Züge aufgrund von Krankenständen aus? Weil die Leute am Limit sind, sie gehen täglich bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und geben alles, um jahrzehntelanges Politikversagen vor Ort wenigstens ein bisschen abzufedern. Gleichzeitig sind es die Lokführer:innen und Bahnbeschäftigten, die Tag für Tag den berechtigten Frust vieler Bahnreisenden über Verspätungen und miserable Verbindungen aushalten müssen.“
Deshalb mache die NRW-Linke die billige GdL-Schelte auch nicht mit, so Koolen und weiter: „Lokführer:innen und Bahnbeschäftigte sind für uns Held:innen des Bahnalltags. Sie haben eine deutliche Lohnerhöhung mehr als verdient, und sie kämpfen momentan für ein ganz zukunftsweisendes sozialpolitisches Ziel, nämlich für den Einstieg in die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Sie kämpfen damit auch für uns, für ein besseres Leben für alle. Und deshalb gilt ihnen unsere volle Solidarität. Wir wünschen der GdL viel Erfolg!“